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In den Bildern stoßen oft fremde Materialien - wie sich fremde Menschen in einem ersten Gespräch - völlig unvermittelt aufeinander und gehen in Wechselwirkung. So entstehen sphärisch anmutende Welten. Werke, die sich selbst genügen und doch Geschichten erzählen, wenn man sie betrachtet . Etwas in Bildform zu bringen, was eigentlich nicht erfassbar ist, gelingt am Besten durch Annäherung an die Sprache des Bildes selbst. Dabei geht es mir nicht um planbare Kunstkörper, sondern um intuitives Erfassen dessen, was die Spuren auf dem Bild vorgeben. Dieser Schaffensprozess folgt auch dem taoistischen Prinzip. Geschehenlassen, Nicht-Eingreifen, Lenken ohne zu lenken, Formen ohne zu formen, Gestalten ohne zu gestalten. Bilder, die von Innen heraus entstehen, wobei das Innen sowohl das eigene Innere, wie auch der gerade entstehende Inhalt des Bildes ist. Eine sich ständig wandelte Vorgabe, auf die ich immer wieder neu eingehe und die immer neue Fragen aufwirft. Ungefragte und unaussprechliche Fragen. Das Bild hält Antwortangebote bereit und kann diese Fragen doch nie zur Genüge beantworten. Letztlich müssen die Antworten zugleich die Fragen bleiben, im fertigen Bild, das nie vollendet sein kann. Und das doch eine gewisse Ruhe ausstrahlen kann, die vollendet anmutet.